Traveler’s notebooks (oder fauxdoris, danidoris etc) sind ja gerade in aller munde…auch bei mir. Meine blog-planung mache ich in einem, und mein 52 porträts projekt. Als wir vorletztes jahr in Japan waren hatte ich mir auch leder und das material zum selbermachen des covers gekauft. Selbst in Japan war mir ein original einband zu teuer. Damals hatte ich bedenken, dass ich es eigentlich nicht benötige und es letztendlich rausgeschmissenes geld wäre. Und dort hatte ich sowieso schon so viel gekauft und mitgebracht. Zum glück verwende ich vieles auch sehr oft…
…und nun auch endlich mal meine „lederausrüstung“. In Japan fand ich eine bebilderte anleitung zum bearbeiten von leder, das entsprechende bearbeitungsmaterial und größere lederreststücke. In deutschen bastelläden habe ich dies alles noch nie gesehen. Schade. Wie gesagt, ich kaufte recht viel, da ich auch noch nicht so genau wusste, was ich daraus wie herstelle. Ich hatte lediglich den wunsch ein einband für die traveler’s notebook hefte zu machen, welches ähnlich zu dem original von midori ist.
Mein leder schnitt ich mit dem teppichmesser auf 28 x 22 cm zu und rundete die ecken mit hilfe einer metallenen unterlegscheibe ab. Die schnittkanten fettete ich mit bienenwachs für leder ein und behandelte sie mit dem kanten-abrundholz entsprechend der anleitung. Zumindest soweit ich verstand was zu machen war. Die innenfläche fettete ich auch und als das wachs eingezogen war stanzte ich die löcher für den befestigungsgummi. Die liegen jeweils 0,9 und 1,8 cm vom rand entfernt auf der mittelline des leders (entlang des falz). Ein zusätzliches loch stanzte ich für den verschlussgummi in die mitte der rückseite. Dann fädelte ich die gummis ein und verknotete sie. Fertig
Im titel dieses posts schreibe ich ja traveldori, so nenne ich dieses hier, denn es soll mein reisetagebuch werden. Da wir bald für einen kurzurlaub nach Lissabon fliegen, habe ich mein traveldori auch schon entsprechend ausgerüstet: ein paar fächer und taschen für prospekte und flyer die wir dort aufsammeln, ein paar seiten dot grid papier für adressen und to dos und ein heft. Das heft ist zum sketchen und aquarellieren vor ort (urban sketching). Darin werde ich die reisedokumentation machen. Und jetzt kann ich es kaum noch erwarten bis es los geht.
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